Eine Touristin auf dem Weg nach Corniglia, einem mittelalterlichen Dorf der
Eine Touristin auf dem Weg nach Corniglia, einem mittelalterlichen Dorf der "Cinque Terre".
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Rom – Die Küstenwanderung entlang der "Cinque Terre" an der Riviera der norditalienischen Region Ligurien führt mitten durch eine einzigartige Kulturlandschaft zu den mittelalterlichen Dörfern Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. Diese wurden spektakulär in den steilen Felsen oberhalb des Meeres erbaut. Der Wanderweg ist steil und schmal, Trittsicherheit ist gefragt. Gegen den Massentourismus wird jetzt eine Einbahnregelung eingeführt.

Traumhafte Aussichten und die wunderschönen Küstenorte locken Besucher aus der ganzen Welt zu den "Cinque Terre". In den vergangenen Jahren ist die Popularität der Orte so stark gestiegen, dass die Küstenwanderung problematisch geworden ist. Um die Besucherströme zu regeln, greift nun der Nationalpark der "Cinque Terre" zu Gegenmaßnahmen. Für eine der beliebtesten Wanderstrecken, der "Sentiero Verde Azzurro" (Grünblauer Weg), wird vom 25. April bis 1. Mai eine Einbahn eingeführt und zwar von 9 bis 14 Uhr.

Es wird kontrolliert

Die Maßnahme, die aus Sicherheitsgründen und zur besseren Nutzung des Weges beschlossen wurde, betrifft die Strecke von Monterosso nach Vernazza. Die Einbahnregelung, die bereits im vergangenen Jahr getestet wurde, gilt an Tagen, an denen wegen Nationalfeiertagen in Italien mit einem besonders starken Touristenzustrom gerechnet wird.

Um den Zugang zum Wanderweg zu regeln, werden am Ortseingang von Monterosso Kontrollen mit Fachpersonal eingerichtet. Dieses prüft unter anderem, ob die Besucher mit dem richtigen Schuhwerk für die Wanderung auf den steilen Pfaden ausgerüstet sind. Gäste sollen auch auf andere Ausflugsrouten gelenkt werden, um eine übermäßige Besucherkonzentration auf dem "Sentiero Verde Azzurro" zu vermeiden.

Auch in Venedig starten am Donnerstag neue Maßnahmen gegen zu großen Menschenandrang. Die Lagunenstadt, die zum Symbol des Massentourismus geworden ist, testet erstmals ein umstrittenes Gebührensystem für Tagestouristen. Der Betrieb beginnt am 25. April, einem Nationalfeiertag in Italien. Die Sonderabgabe von fünf Euro müssen alle Besucher zahlen, die zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr in die Lagunenstadt wollen. (APA, 24.4.2024)